… oder der Kampf in meinem Kopf

Beiträge mit Schlagwort ‘Schwindel’

Ein bisschen Theorie … als Therapie

Im Schwindelzentrum in Essen haben wir natürlich auch über das Thema Stress gesprochen. Denn Stress allein kann sehr wohl schon psychischen Schwindel auslösen.

Um es einfach zu sagen, unterscheidet man zwischen einmaligem Stress und chronischem Stress. Einmaliger Stress ist ganz okay. Wir benötigen ihn sogar teilweise zum eigenen Antrieb und er kann auch sogar sehr positiv sein. Dinge, die uns Spaß machen, aber trotzdem mit viel Arbeit – Stress – verbunden sind, sind gut für uns und schaden nicht. Einmaliger Stress wird in einer Erholungsphase aufgearbeitet und wir sind fit für den nächsten Tag (die nächste Stressbewältigung).

Beim chronischen Stress fehlen die Erholungsphasen oder sind viel zu niedrig angesetzt. Man existiert auf einem hohen Stresslevel, der sogar noch größer wird, wenn die Erholungsphasen weiterhin fehlen. Und das führt irgendwann zum Kollaps und endet entweder im psychischen Schwindel oder schlimmer in einem Herzinfarkt oder Burnout.

Um gegen diesen chronischen Stress anzukommen, ist es erst einmal sehr wichtig, seine eigenen persönlichen Stressverstärker zu kennen, zu analysieren. Denn ganz oft entsteht der Stress auch in uns selbst. Wir machen uns den Stress durch unsere Gedanken, unsere Einstellung zum Leben, unser Wesen.

Bei mir sind die Stressverstärker mein Perfektionismus. Ich will und muss immer alles richtig gut machen, perfekt sein, alles blitzeblank haben, schaffe es aber meist nicht (durch Job, Kinder, Haushalt, Garten, pflegebedürftige Eltern usw.) und laufe dann mit diesem Druck, das alles noch schaffen zu müssen, herum.

Weiterhin übernehme ich gerne die Verantwortung bzw. lass sie mir immer zuschieben. Ein Spruch, wie „Du machst das doch immer so schön“ … „Du kannst am besten organisieren“ …“Wenn Du anrufst, klappt das bestimmt“ und schon schwupps springe ich in die Aufgabe, die ich ja so wundervoll bewältigen kann. Damit zu tun hat wohl auch meine Einstellung, es allen Recht machen zu wollen. Und denke ich dann doch mal an mich und setze mich durch, arbeitet mein schlechtes Gewissen wieder komplett gegen meinen errungenen Sieg der Durchsetzung.

So, weiter geht es. Zu den Stressverstärkern kommen noch die Stressquellen. Die müssen ebenfalls erkannt werden. Bei mir sind es: eine Chefin, die unter Druck, diesen Druck dann noch verstärkt weitergibt; eine Schwiegermutter, die sich sehr gerne in alles einmischt: ein EX-Mann, mit dem man sich doch immer wieder auseinandersetzen muss (wenn es auch meistens ganz gut geht); eine Patworksituation mit 3 eigenen und 2 „Stief-Kindern“ (blödes Wort), welche wir zwar nicht dauerhaft haben, aber alle zwei Wochen auf jeden Fall; meine eigene Familie, die immer ganz viel von mir erwartet, Eltern, die am besten jeden zweiten Tag besucht werden wollen; großer Termindruck – allein durch die Termine der Kinder (Handball, Musikschule, Reiten, Freunde besuchen etc.); teilweise auch mein Partner.

Der nächste Schritt ist, den Stress erkennen. Bei mir sind Anzeichen dafür: Verspannungen (ich laufe dann fast nur noch mit hochgezogenen Schultern rum), innere Unruhe, Gereiztheit, Unkonzentriertheit, Druck (den ich fühle), Einschlafprobleme, Durchschlafprobleme, Schwindel und Magenschmerzen.

Tja, und hat man das dann alles erkannt, ist es natürlich wichtig, für Ausgleich zu sorgen. Bei mir hilft: Raus in die Natur, lesen, schreiben, heißes Bad, progressive Muskelspannung, malen, Freunde treffen, walken, Rad fahren, neuerdings tanzen.

Es gibt nur ein großes Problem: für all diese Dinge habe ich einfach viel zu wenig Zeit *seufz* Und da fängt dann wieder der Stress an … *lächel*

Schwindelreim

Ich habe mir heute so überlegt … wie beschreibt man eigentlich Schwindel? Wie empfinde ich Schwindel? Ich glaube, ich kann es nur mit meinen Worten wiedergeben, denn das Schwindelerleben ist sehr subjektiv …

Schwindel

Diffuse Watte stopft den Kopf

Die Welt dreht sich um meinen Schopf

Ein Druck ensteht im Ohr

Ich laufe überall vor

Die Beine werden weich

Falle ich wohl gleich?

Angst ergreift mein Herz

ich merk, das ist kein Scherz

Das Herz erhöht den Takt

Ist das mein letzter Akt?

Die Angst kriecht immer weiter

Wie geht es jetzt nur weiter?

Mein Puls der rast ganz schnell

Das Licht erscheint so grell.

Und plötzlich merk ich ein Fallen

und seh mich auf den Boden knallen

Ist das jetzt wohl mein Ende?

Da gibt es eine Wende.

Die Panik lässt mich los

Die Angst ist weniger groß

Sie wird sogar ganz klein

doch lässt sie mich nicht allein

Dabei wär unsere Trennung

meine ganz ganz große Hoffnung …

*lach* … nicht ganz ernst zu nehmen … ich hatte plötzlich Lust auf einen Schwindelreim … vielleicht gibt es so etwas überhaupt noch nicht … *lächel*

Aber warum sollte man das Alles immer so ernst nehmen?! Der Ernst an meiner Schwindelgeschichte hat mich nun wahrlich lange genug begleitet …!!!

Nicht so toll …

… geht es mir heute … Immer wieder wird mir der Boden weich unter den Füßen … oder sekundenlang dreht es sich in meinem Kopf (aber wirklich nur 1 oder 2 Sekunden) …

Und es gibt einfach Tage, da kann ich mit dem Wissen, dass es sich nur um einen phobischen Schwindel hatte, einfach nicht so cool und gelassen umgehen, wie an den vielen anderen Tagen.

Manchmal macht mir dieses Empfinden zu schaffen … und ja manchmal kommt auch wieder ein bisschen Angst hoch, dass es schlimmer wird … mich wieder außer Gefecht setzt.

Und heute ist so ein Tag (gestern eigentlich auch schon). Gut, es ist nicht schlimmer geworden von gestern auf heute (das ist positiv). Trotzdem wollen diese Gedanken der Angst nicht so ganz weichen und greifen immer wieder mit ihren eiskalten Klauen an. Und ich habe alle Mühe, sie abzuwehren und ruhig zu bleiben.

Natürlich ist es nicht so schlimm wie noch vor einem  halben Jahr, aber es ist zum Beispiel schlimmer als in der letzten Woche. Und da wären wir wieder bei meinem nächsten Fehler. Der zu starken Selbstbeobachtung – dem Aufmerksamkeitsschwindel. Ich beobachte mich zu viel, registriere die kleinsten Abweichungen von der Norm und bewerte sie. Das Gute daran ist, dass mir das nun bewusst ist, in welcher Phase ich bin und auch wie ich das Ganze einzuordnen habe …

Wenn dieses Befinden nur für eine kurze Phase von ein paar Tagen anhält, will ich mich gar nicht beklagen. Aber ich hoffe nur nicht, dass wieder die alten Muster stärker werden … und somit auch die Ängste, was den Schwindel angeht (und widerum auslöst).

Durchwachsen …

Heute Nachmittag und Abend wollte der Schwindel wieder Macht über mich gewinnen. Mir war komisch, die Beine irgendwie weich, Bilder drehten nach und im Kopf hatte ich ein diffuses Gefühl. Der Boden war wabbelig und manchmal, wenn ich stand, hatte ich das Gefühl, jemand zieht einen Teppichläufer unter mir hinweg …

Ich bin aber auch seit gestern mal wieder massiv verspannt im Nacken und in den Schultern und bei der Arbeit im Büro vorm PC wird das leider auch nicht besser. Der Arzt im Schwindelzentrum meinte zwar, dass es ein Mythos sei, dass Schwindel von der HWS kommen könnte. Aber ich merke halt, dass, wenn ich sehr verspannt bin im Nacken, der Schwindel auch zunimmt oder insgesamt stärker ist.

Ich werde mich gleich mal noch ein bisschen bewegen. Schade ist, dass meine Walking-Runden doch jetzt sehr wenig werden, denn immer, wenn ich nach Hause komme, ist es schon dunkel und allein traue ich mich dann doch nicht durch unser Wäldchen und um die Felder herum. Meist klappt es nur noch am Wochenende, was wirklich schade ist. Ein bisschen habe ich am Wochenende das Tanzen wieder für mich entdeckt. Die Kiddys wollten unbedingt einen Tanz einstudieren und so haben wir erst mal mit der ganz einfachen Tanzvariante zum Macarena Song begonnen. Wenn man eine halbe Stunde dazu tanzt, wird einem doch ziemlich warm. Danach haben wir noch improvisiert und tolle Schritte erfunden. Das hat riesigen Spaß gemacht. Und gestern habe ich direkt meine Zumba-DVDs wieder rausgekramt und bin durchgestartet. Gar nicht so einfach, die ganzen Schritte wieder einigermaßen hinzubekommen. Aber das ist Bewegung, die wirklich Spaß macht!!! Und laut Ärzten im Schwindelzentrum ist gerade das Tanzen das beste Schwindeltraining, was es nur gibt 🙂

http://www.youtube.com/watch?v=XiBYM6g8Tck

Ruhe im Schwindel

Mir ist zwar die letzten Tage immer ein bisschen schwindelig gewesen, aber was neu ist, dass ich damit relativ ruhig bleibe. Mich nicht aufrege. Mich nicht hineinsteigere. Die Angst nicht zulasse.

Deshalb komme ich damit ganz gut klar, auch, wenn sich die Bilder im Kopf manchmal nachdrehen oder sich der Hintergrund bewegt …

Vielleicht ist das auch ein Schritt auf dem Wege der Besserung. Denn verliere ich die Angst vor dem Schwinde. müsste sich doch irgendwann auch der phobische Schwindel in mir verlieren …?!

Schwindelnder Schwindel

Das ist mir heute so in den Sinn gekommen. Eigentlich beschwindelt mein Schwindel mich doch, wenn er mir vorgaukelt, dass mir schwindelig ist bzw. dass die Welt und der Boden wackelig und wabbelig sind, sie es aber in Wirklichkeit überhaupt nicht sind …

Aber beschwindelt mich der Schwindel oder beschwindelt mich mein Kopf bzw. mein Körper? Im weitestens Sinne sind sehr viele schwindelnde Prozesse oder Organe oder Dinge beteiligt. Mein Gehirn beschwindelt mich, indem es mir Schwindel vorgaukelt. Meine Beine oder Nervenbahnen beschwindeln mich, wenn sie den Boden als weich und wabbelig empfinden. Meine Angst, die beim Schwindel ausgelöst wird, beschwindelt mich, indem sie mir eine große Gefahr (oder schlimme Krankheit) vorgaukelt, obwohl alles ein harmloser Schwindel ist. Ich beschwindel mich, wenn ich mir im Kopf beschwörend zuflüstere: „Das ist nichts. Der Schwindel ist nicht echt.“ Beschwindel ich mich vielleicht sogar selbst, weil ich an diesem Schwindel schon so lange festhalte????

Das ist ein interessanter Gedanke … vielleicht ein bisschen schon im Schwindelzentrum in einer Gruppendiskussion angestoßen. Hält man (oder ich) an diesem Schwindel fest, weil meine Psyche mich vor unangenehmen Aufgaben, Dingen, Pflichten, belastenden Situationen oder ähnlichem schützen will … Kann man sich vielleicht gar hinter seinem Schwindel verstecken, da man ja durch den Schwindel bedingt, weniger belastbar ist oder manche Dinge unmöglich durchführbar sind … Uih … das ist ein Gedanke, den ich, glaube ich, heute Abend nicht weiter vertiefen möchte (aber ganz sicher noch vertiefen muss). Dazu bin ich heute einfach zu müde …

Euch allen einen wunderbar entspannte und ruhige gute Nacht!!!

Angst … ein Teufelskreis

Wie versprochen, folgt nun mein Beitrag zum Teufelskreismodell der Angst. Im Schwindelzentrum in Essen haben sie uns sehr mit diesem Thema vertraut gemacht, denn gerade bei Schwindelerlebnissen spielt die Angst eine große Rolle. Oder sie wird zum unmittelbaren Begleiter in eigentlich schwindelfreien Phasen, da man in ständiger Angst vor der nächste Schwindelattacke lebt.

Nun also zum Teufelskreismodell der Angst … Ich werde am besten ein kleines Foto schießen, dann kann man es besser nachvollziehen …

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Ich werde es am Beispiel eines Schwindelerlebnis erklären. Auslöser kann sein, dass sich plötzlich mein Umfeld zu drehen beginnt. Mir ist schwindelig. Diese Wahrnehmung lässt mein Herz rasen und Gedanken entstehen, dass ich plötzlich ohnmächtig werde oder sich etwas noch Schlimmeres, wie z. B. ein Herzinfarkt, dahinter verbirgt. Diese Gedanken lösen Angst aus und am liebsten möchte man aus dieser Situation fliehen (tut es auch, wenn man z. B. in einem Einkaufsladen oder einem engen Raum so eine Angst erlebt). Durch die Angst schlägt das Herz schneller, Adrenalin steigt, es kommt zu einer schneller und veränderten Blutversorgung und einer schnelleren Atmung. Unter Umständen empfindet man nun ganz stark dieses Herzklopen, Kribbeln in den Fingern, Schwindel, Benommenheit, sieht verschwommen und diese Symptome nimmt man wahr und die Gedanken, was nun gerade Schlimmes mit einem passiert, verstärken sich, was widerum noch stärkere Angst auslöst, was natürlich noch mehr physiologische und körperliche Symptome auslöst … und schon ist man mitten drin einer massiven Panikattacke, die einem wirklich fast eine Art Todesangst empfinden lässt.

Erlebt man diese Attacken die ersten Male, ist man total mutlos, klein, ängstlich, am Boden. Hat man schon mehrere hinter sich gebracht oder weiß ganz einfach, dass eine Panikattacke von selbst wieder vorbeigeht, kann man es schaffen, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die hilfreich sein können, sich dort wieder herauszuholen. Mir hilft zum Beispiel sehr konzentriertes Atmen. Versuchen, bewusst ganz ruhig zu bleiben, vielleicht immer wieder die Worte „es geht vorüber“ vor sich hinmurmeln oder sich mit etwas Anderem ablenken. Mein Hausarzt riet mir mal, sich ein Liedchen in Gedanken vorzusingen und sei es noch so banal. Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit von sich und seinem Körper, von diesen angstmachenden Symptomen wegzubringen und sich auf etwas Anderes zu konzentrieren.

Puh, das war nun schon etwas theoretisch, oder? Zum Glück habe ich wirklich schon seit Monaten nicht mehr, solch eine schlimme Panikattacke erlebt und ich hoffe inständig, dass mir das auch in der Zukunft erspart bleiben wird bzw. dass ich gut damit umgehen kann, wenn es mich doch treffen sollte …

Psychisch bedingter Schwindel

Da es mir zur Zeit nicht wirklich schlecht geht, was den Schwindel angeht, merke ich, dass ich sehr nachlässig zum einen mit den Unterlagen aus dem Schwindelzentrum bin, die ich noch durcharbeiten wollte und zum anderen mit dem physiotherapeutischen Schwindeltraining bin.

Um mein Gewissen zu beruhigen, habe ich mir heute Abend noch einmal die Unterlagen aus dem Schwindelzentrum hervorgekramt, um sie ein bisschen durchzuarbeiten und mein Wissen noch weiter zu vertiefen.

Ein paar Fakten werde ich heute gerne einmal vorstellen. Das Thema ist „psychischer Schwindel“. Verschiedene Schwindelbezeichnungen fasst man darunter zusammen: psychogener Schwindel, seelischer Schwindel, psychosomatischer Schwindel, somatoformer Schwindel, phobischer Schwankschwindel, phobischer Attackenschwindel, phobischer Schwindel.

Bei psychischen Schwindel handelt es sich um eine Störung des seelischen Gleichgewichts in Reaktion auf eine organsische Schwindelursache (Lagerungsschwindel, Ausfall Gleichgewichtsorgan) oder im Rahmen psychischer Störungen.

Was interessant ist, ist, dass 30 % aller Schwindelerkrankungen psychisch bedingt sind und bei den organischen Ursachen in 30 – 50 % der Fälle eine psychische Mitbeteiligung entsteht, was natürlich eine Verschlimmerung des Schwindels bewirkt und eine Aufrechterhaltung von Schwindel schafft.

Ein unerwarteter Gleichgewichtsausfall führt zu einem Verlust der Körperkontrolle und Lebenssicherheiten insgesamt. Der Betroffene fühlt „sich aus der Bahn geworfen“, „verlierte den Boden unter den Füßen“, „blickt in Abgründe“ und „hat keinen Halt mehr“. Diese Erlebnisse und Gefühle lassen Angst entstehen, die maßgeblich an der Entstehung der psychischen Schwindelkomponenten beteiligt ist.

Für heute soll das genug theoretischer Krams sein. Morgen will ich einmal das „Teufelskreismodell der Angst“ erläutern (was im übrigen nicht nur bei Schwindelerkrankungen wirkt, sondern auch bei anderen Phobien, Panikattacken oder Angststörungen).

Jetzt werde ich doch noch ein paar Übungen machen, bevor ich mir dann noch eine Auszeit auf der Couch gönne. Ich bin schon wieder soooo müde … Muss an der Zeitumstellung liegen 😉

Sonntagsschwindel

Seit heute Nachmittag habe ich ein wenig Sonntagsschwindel 😉

Es fing an, als wir durch den Teuto spazierten. Da der Teuto an manchen Stellen doch ganz schöne Anstiege hat, wurde uns mit den „dickeren“ Jacken ganz schön warm ums Herz. Nach gut einer Stunde fing der Boden an, weich zu werden und kam mir entgegen (so fühlte es sich an). Komisch, dass mein Kopf solche Missempfindungen produzieren kann, obwohl mein Verstand ganz genau weiß, dass der Boden, auf dem ich laufe, fest und ruhig ist. Zum Glück beunruhigen mich diese Gefühle nicht mehr so sehr und ich bleibe relativ unbeeindruckt davon. So setzen wir die Wanderung fort und genossen die schöne Zeit im Wald. Nach 2 Stunden war ich dann aber auch froh, wieder am Auto zu sein 🙂

Zu Hause angekommen, war ich mit einem Mal so voller Tatendrang, dass ich direkt in den Keller bin, um dort aufzuräumen. Seit einem Jahr etwa (seit unserem Umzug) steht der Keller noch immer mit Kartons und Kisten voll, an die ich mich zwar immer mal wieder begeben habe, ohne dass ein wirklich Fortschritt zu sehen war 😦

Man wird direkt immer mutlos, wenn man diesen großen Raum betritt und gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Heute schnappte ich mir direkt den erstbesten Karton und fing an, rigoros auszusortieren, wegzuschmeißen oder in Flohmarktkisten zu packen oder aufbewahrungswürdige Dinge sortiert in den Regalen unterzubringen. Mein Schwindel hielt sich in Grenzen, hielt aber doch sehr an mir fest. Trotzdem habe ich etwa eine Stunde durchgehalten und konnte tatsächlich ein paar Kartons entsorgen und ein bisschen Fortschritt schaffen 🙂

Mittlerweile geht das Gefühl im Kopf auch wieder. Das Ausruhen beim Schreiben hat mir gut getan. Mal schauen, wie es mir in der nächsten Woche ergehen wird … Jetzt geht´s noch ein bisschen auf die Couch … 🙂 Euch allen einen schönen Abend!!!

Ein guter Tag

Gestern war wieder ein guter Tag. Klar, ich hatte ab und an ein bisschen Schwindel oder ein diffuses Gefühl im Kopf, aber ich habe es nicht weiter beachtet bzw. als guten alten Bekannten begrüßt und so hat es mich nicht weiter belästigt. Immer mal wieder wollte es ein bisschen stören und mir melden, dass es noch da ist. Aber wenn ich es dann kurz bemerkt hatte und ihm zeigte, dass er sich wohl wisse, dass es noch da sei, zog es sich wieder zurück.

So, wie es ist, ist es im Moment ganz okay. Wenn ich rückblickend an die Zeiten denke, wo ich kaum eine halbe Stunde laufen konnte, ohne dass mich nicht ein massiver Schwindel und ein starkes Angstgefühl einholte, geht es mir im Moment wirklich relativ gut. Ich will hoffen, dass das so bleibt.

Heute ist mein freier Tag. Aber leider bedeutet der freie Tag nicht, dass ich ihn so nutzen könnte, wie es mir am meisten Spaß machen würde. Sondern der freie Tag ist meist mit den Aufgaben vollgepackt, die ich unter der Woche nicht schaffen konnte. So brummt nun schon die zweite Waschmaschine unten im Keller. Und gleich wartet ein total vollgestaubtes Wohnzimmer darauf, von mir gründlich sauber gemacht zu werden. Wir haben gerade den Ofenbauer da und er bohrt mit riesigen Bohrkronen in unsere Wände, um den Kaminofen anzuschließen. Und so ganz staubfrei bleibt das leider nicht, aber dafür können wir es uns vielleicht schon heute Abend an einem prasselnden Feuer vorm Kaminofen gemütlich machen … 🙂